Erotische Bilder und plastische Objekte

Hochhackig treten seine Frauen auf. Gebieterinnen, grausam schön geschnürt. Sie konfrontieren im zweiten Stock des EAM. Mit ihrer Dominanz. Mit ihren Maßen. „Die Waffen einer Frau“ hat der 42-jährige Grafiker und Maler sehr figürlich genommen. Und sich auf die hervorragendsten Merkmale konzentriert. „Aus ganz normalen sexuellen Gründen. Und dagegen wehre ich mich nicht.“ Die Damen, die zu sehen sind, hat der Wahlberliner aus dem brandenburgischen Neurupin zwischen 1994 und 2001 geschaffen. Ihm „gibt der weibliche Körper mehr als ein männlicher, weil Frauen sich expressiver darstellen lassen“: 24 Mal in Acryl und Öl auf Hartfaserplatte oder aus Modelliermasse, Styropor und Holz geformt. Aber jedes Ergebnis so lebendig, als hätten sich seine Modelle gerade in Pose geworfen. Doch Modell stand ihm niemals eine. „Ich habe aus dem Kopf gemalt.“ Und bei ausbleibenden Anregungen nimmt er Erotikmagazine zur Hand.


Weitere Werke von Mathias Hansen finden Sie in unserer Galerie.